Japanisches Trommeln & Karate
Taiko und Karate reißen alle Sinne mit, vereinen Körper, Geist und Seele…
von Petra Schmidt
Am 20. Oktober war es endlich soweit: Sechs Leute aus dem Nagare Daiko – Taiko Dojo Bonn/Meckenheim kamen zu einem Ki-Kurs von mir. Anfang des Jahres hatte Jürgen Klatt, der Dojoleiter bei mir angefragt, ob ich seiner Show-Gruppe etwas über Ki beibringen könnte. Klar, sagte ich und dachte dabei: Taiko wollte ich schon lange ausprobieren. Also nahm erst einmal ich an einem seiner Schnupper-Workshops teil und war total begeistert. Das Trommeln und der Rhythmus zogen mich in ihren Bann und ganz viel erinnert an das Karate: Der Stand ähnelt unserem Sochin-Dachi, Ausholbewegungen und Fallenlassen der Arme sind genau das, was ich in meinen Karateeinheiten übe. Taiko ist ebenfalls eine kraftvolle, laute und energische Lebenskunst. Es geht dabei um mehr als nur das Trommeln, genauso wie es beim Karate um mehr als nur das Schlagen und Treten geht. Immer mehr Karateka haben dies erkannt und in vielen Karate-Vereinen sind Taiko-Gruppen entstanden.Schnell war mir klar, dass Taiko und Karate sich gegenseitig wunderbar ergänzen. Deshalb gibt es am 16. und 17. März 2019 den ersten gemeinsamen Schnupperkurs: Karate & Taiko!
Aus dem Internetauftritt von www.taiko-bonn.de:
„Wer etwas bewegen will, muss sich zuerst selbst bewegen!“
Der Name „Taiko“ kommt aus dem Japanischen und bedeutet „Große Trommel“.
Das japanische Taiko ist eine ganzkörperliche Trommelspielweise. „Taiko“ bedeutet den Körper, den Geist und die Seele zu erfrischen und stellt eine Harmonie zwischen Kraft, einem fokussierten Geist und einer geschliffenen Technik dar.
Taiko bedeutet:
Rhythmus – Musik – Bewegung – Ausdauer – Konzentration – Koordination – Teamgeist – Aufmerksamkeit – Verbundenheit – Performance – Energie – Schnelligkeit – Kraft – Meditation, Weiterentwicklung der kognitiven Fähigkeiten, Gesundheit durch fordern und fördern des Körpers und viel Lebensfreude.
Taiko bedeutet auch …
… das Trainieren und Einstudieren von neuen Bewegungsabläufen, verbessern der Sensibilität, der Aufmerksamkeit und damit der Erhaltung der körperlichen Fitness bis ins hohe Alter.
… das Ansprechen verschiedener Sinne durch Taiko lässt Dich im Leben Dinge anders und besser wahrnehmen. Es gilt ein Stück zu lernen, die Technik zu verbessern, die Feinheiten einzubauen, Bewegungen zu integrieren und eine Gesamtchoreografie als Gruppe zu inszenieren.